Wahlen der Elektroinnung / Bernd Vorwerk geehrtGuno Berger ist neuer Obermeister

Einstimmig wurde Elektroinstallateurmeister Guno Berger aus Spremberg (Spree-Neiße) zum neuen Obermeister der Elektrotechniker-Innung Niederlausitz gewählt. Der 63-Jährige tritt die Nachfolge von Bernd Vorwerk an. Der langjährige Obermeister wurde für sein ehrenamtliches Engagement von der Handwerkskammer Cottbus mit dem Titel „Ehrenobermeister“ geehrt. Von dem Landesinnungsverband wurde er zum Ehrenmeister ernannt. Diese  Auszeichnung nahm der Verband das erste Mal vor.

„Die Fußstapfen, in die ich trete, sind groß“, sagte Guno Berger nach seiner Wahl. „Ich verspreche euch aber, dass ich alles tun werde, um die Interessen unserer Mitglieder bestmöglich zu vertreten.“

Zu seinem Stellvertreter wurde Elektrotechnikermeister Rocco Weiz aus Neuhausen/Spree gewählt. Den Vorstand ergänzen: Marcel Göbel, Ralph Hannemann, Mike Marotzke, Stefan Prinz, Ronald Schenker und Stephan Schneider. Die Wahl aller Mitglieder erfolgte einstimmig.

Volle Auftragsbücher

„Unserer Branche geht es eigentlich gut, sagte Bernd Vorwerk in seinem letzten Bericht als Obermeister. Die Auftragsbücher sind gefüllt, die Perspektiven sind gut.“ Auf dem Gelände der BTU Cottbus-Senftenberg werden etliche neue Gebäude gebaut. Das ICE-Werk der Deutschen Bahn steht ebenfalls vor dem Start. Zudem braucht die Energiewende Fachleute, die die Ideen der Politik in die Gebäude bringen. Doch der Markt an qualifiziertem Personal ist leer gefegt.

In diesem Zusammenhang warb Bernd Vorwerk für die Ausbildung. Leider haben wir mehr freie Lehrstellen wie Bewerber. Doch die schulischen Leistungen der heutigen Jugend lassen zu wünschen übrig. Mangelnde Kenntnisse in Mathe und Physik sind schlechte Voraussetzungen für den Berufsstart.

Dies zeigt sich in Folge auch bei den Ergebnissen der Gesellenprüfung. „Die Ergebnisse sind nicht berauschend.“ Man habe viele Durchfaller, so Bernd Vorwerk. Dennoch ist die Ausbildung der beste Weg, Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen. „Wir sollten als Innung deshalb in Zukunft noch mehr auf Ausbildungsmessen für unsere Betriebe und unser Gewerk werben.“

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