EnergiePreis

Ökostromabgabe: EEG-Umlage fällt im Juli weg

Die Koalition SPD, Grünen und FDP hat am 23. Februar ein milliardenschweres Entlastungspaket als Ausgleich für massiv gestiegene Energiepreise beschlossen. Unter anderem ist geplant, dass die sogenannte EEG-Umlage, die vom Staat über die Stromrechnung erhoben wird, um Ökostrom zu finanzieren, vorzeitig im Juli 2022 abgeschafft werden soll, wie das Internetportal Haufe schreibt.

"Eine Absenkung oder Abschaffung der EEG-Umlage ist kein Garant für sinkende Strompreise", ergänzte Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). "Da derzeit die Börsenstrompreise sehr hoch sind, ist damit zu rechnen, dass die Strompreise nicht sinken." Sie schlug Haufe zufolge vor, Haushalte durch eine Pro-Kopf-Rückerstattung der CO2-Einnahmen zu entlasten.

Mit der EEG-Umlage wird in Deutschland seit rund 20 Jahren Ökostrom finanziert. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Stromrechnung – neben Steuern, Produktionskosten und den Netzentgelten. Über die Umlage wird die Differenz zwischen den garantierten Vergütungen für die Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien und den an der Strombörse erzielten Erlösen ausgeglichen. Die EEG-Umlage wurde bisher jährlich von der Bundesregierung so festgelegt, dass mit ihr der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert werden konnte. Im Januar 2022 sank sie auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren mit 3,7 Cent pro Kilowattstunde.

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Axel Bernhardt

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