Symbolbild Ausbildungskalender
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41 Prozent der Handwerker machen nach der Arbeit noch Sport

Handwerker arbeiten hart. Zwangsläufig bedeutet das aber nicht, dass sie ungesünder und unglücklicher sind als der Rest der Bevölkerung. Im Gegenteil, wie die Deutsche Handwerkszeitung schreibt.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Handwerkerinnen und Handwerker gesünder leben und zufriedener sind als der Durchschnitt der Gesellschaft.  In Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln hat der Versicherer IKK classic die psychische und physische Gesundheit von insgesamt 2.000 Handwerkerinnen und Handwerkern untersucht. Die Ergebnisse der Studie im Überblick.



Handwerker pflegen demnach einen aktiven und gesunden Lebensstil – während und nach der Arbeit. Zwar fühlt sich laut Umfrage mehr als die Hälfte gestresst, doch die Handwerker haben Strategien entwickelt, um damit umzugehen. So treiben 41 Prozent aller Befragten nach der Arbeit Sport oder gehen Spazieren. Auch das Ernährungsverhalten ist positiv. Insgesamt achten knapp 90 Prozent der Mitarbeitenden auf eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung und essen kaum Fast Food. Zudem kochen Handwerker häufiger als der Durchschnitt ihrer männlichen Mitbürger.



Teamarbeit

Gesundheit nimmt aber nicht nur in der Freizeit einen hohen Stellenwert ein. Auch im Berufsalltag wird großer Wert auf ein gesundes Arbeitsklima gelegt, zeigt die Studie. Vor allem, weil im Handwerk Hand in Hand gearbeitet wird. Die gegenseitige Hilfsbereitschaft im Handwerk ist hoch – 67 Prozent sehen ihren Betrieb als eine Art zweite Familie. Aber nicht nur das: Mehr als die Hälfte gibt an, sich auch in privaten Angelegenheiten zu unterstützen. Der soziale Rückhalt fällt im Vergleich zur Durchschnittsgesellschaft im Handwerk höher aus. Darüber hinaus engagiert sich knapp ein Drittel der Handwerker im Ehrenamt.

Die guten Arbeitsbedingungen im Handwerk tragen zu einer höheren Lebenszufriedenheit bei als beim Durchschnitt der Deutschen bei. 83 Prozent der Personen, die im Handwerk arbeiten, sind stolz auf ihren Beruf. Sie schätzen die Abwechslung, den Kontakt zu anderen Menschen und die Kreativität, die ihnen das Handwerk bietet. Über 80 Prozent geben an, anderen Menschen mit ihrem Beruf zu helfen. Dieses Gefühl hat sich auch während der anhaltenden Corona-Pandemie nicht geändert.



In der Umfrage wurden sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer befragt. Die Antworten gingen den Studienmachern zufolge bei allen Befragten größtenteils in dieselbe positive Richtung.