Unternehmen werden vergessen / Schnelle und direkte Hilfen angemahntEntlastungspaket der Bundesregierung enttäuscht Handwerk

Das Entlastungspaket der Bundesregierung greift aus Sicht der Handwerkskammer Cottbus zu kurz. Es ist zwar richtig, Verbraucher zu unterstützen und so die Konjunktur nicht abzuwürgen. „Die angedachten Entlastungen für kleine und mittlere Unternehmen aber bleiben sie im Detail sehr vage und führen nicht zu einer unmittelbaren Entlastung“, sagt Arne Petersen, Geschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus. "Das ist enttäuschend."

Das Handwerk braucht direkte Hilfen. Genau solche direkten Hilfen, die für andere Gruppen der Gesellschaft vorgesehen sind. „Besonders gefährdet sind die klein- und mittelständischen Betriebe, die wir vertreten. Der Bäcker und Fleischer nebenan. Metallbauer, Wäschereien. Es gibt viele, die eine zuverlässige und bezahlbare Energiesicherheit benötigen. Da sind die Hilfen im Entlastungspaket viel zu vage formuliert. Hier geht es auch darum, schnell Lösungen zu finden, denn unsere Betriebe haben ein begrenztes Rücklagenpolster, um diese immensen Preissteigerungen zu kompensieren“, so Petersen.

Die Unterstützung müsse schnell kommen, sonst ist die wirtschaftliche Existenz für diese Betriebe gefährdet. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Handwerksbetriebe zur Zeit eine Menge Belastungen haben. Zuverlässige Energieversorgung und Bezahlbarkeit der Energie ist das eine. Dazu kommen stark steigende Material- und Rohstoffpreise, dazu kommen die Folgen der Corona Pandemie. Darüber hinaus nehmen wir erste Tendenzen war, dass die Nachfrage zurückgeht. Der Kunde selbst hat ja ebenfalls die Belastung durch steigende Preise.“

Am wichtigsten sei, dass man gemeinsam durch diese Krise kommt. „Das Handwerk wird gebraucht, um die großen Zukunftsthemen wie Energiewende, Mobilitätswende, Klimawende umzusetzen. Deshalb muss jetzt alles dafür getan werden, die Betriebe zu unterstützen und sie davor zu bewahren, vom Markt gefegt zu werden“, warnt Arne Petersen.

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